Anerkennung: Robert-Koch-Institut

RKI veröffentlicht Strategiepapier für den Herbst 2021

Das Robert Koch-Institut (RKI) appelliert wegen eines als wahrscheinlich eingeschätzten Anstiegs der Corona-Infektionen im Herbst und Winter, schon jetzt vorbeugende Maßnahmen zu ergreifen.

So sollten die Anzahl schwerer Krankheitsverläufe und Todesfälle sowie die Belastung für das Gesundheitswesen klein gehalten werden. Zugleich könnten damit bevölkerungsbezogene Maßnahmen wie Kontaktverbote, Veranstaltungsabsagen und ähnliche Einschränkungen bei entsprechender Prävention minimiert werden.

Das RKI versteht diese frühen Warnungen aber nicht als Vorhersagen, vielmehr wolle man ihrem Eintreten entgegenwirken. Laut Modellierungen könnten die meisten Infektionen Menschen unter 60 Jahren, insbesondere Kinder treffen, da die erreichte Impfquote bei der Ü60-Altersgruppe bereits recht hoch ist mit über 80 Prozent Geimpften.

Das Strategiepapier des Robert Koch-Instituts ist hier abrufbar.

Zweite Corona-Schutzimpfung ist wichtig

Einen wesentlich besseren Schutz gegen eine SARS-Cov-2-Infektion bietet die zweite Schutzimpfung. Bis auf einen Impfstoff erfordern alle bisherigen Vakzine eine solche zweite Impfung, und es ist absolut notwendig, diese auch wahrzunehmen.

Selbst die Bundeskanzlerin warnt eindringlich vor einer vierten Corona-Welle durch die aggressivere Delta-Variante. Trotz hoher Impfquoten erlebten Länder wie Israel oder Großbritannien einen starken Anstieg der Infektionen, sagte Merkel nach dem EU-Gipfel in Brüssel. Die Mutante führe offenbar zu mehr Hospitalisierungen. Es müsse alles getan werden, um die Inzidenzen weiter niedrig zu halten.

Sehr deutlich äußerte sich auch der Direktor des Robert-Koch-Instituts, Prof. Dr. Lothar Wieler. Gegenüber der Presse teilte Wieler mit, Delta sei nicht nur ansteckender als die bisher dominante Alpha-Variante, sondern führe wohl auch zu mehr schweren Fällen.

Nach ersten Meldedaten müssten elf Prozent der Delta-Infizierten ins Krankenhaus, bei Alpha seien es nur fünf Prozent gewesen. Besonders ausgeprägt sei dies bei den 15- bis 34-Jährigen.

Online-Seminar für den ÖGD: Covid-19 in Gemeinschaftsunterkünften

Zu einer Online-Fortbildungsveranstaltung am 18. und 19. Januar 2021 lädt die Akademie für Öffentliches Gesundheitswesen in Düsseldorf ein. Es referieren zahlreiche Expert:innen, darunter Dr. Katja Kajikhina und Navina Sarma vom Robert Koch-Institut in Berlin und Anne Seewald vom Ministerium für Kinder, Familie, Flüchtlinge und Integration des Landes NRW.

Die Veranstaltung leitet die Psychiaterin Dr. Solmaz Golsabahi-Broclawski, die zugleich Dozentin am mibeg-Institut ist.

Weitere Informationen und die Möglichkeit zur Anmeldung finden Sie hier: www.akademie-oegw.de

Ansteckungszeitraum bei Corona-Infektion: Quarks-Plakat

»Coronavirus: So lange kannst Du ansteckend sein«, WDR, QuarksDie Redaktion des Wissenschaftsmagazins »Quarks« des WDR hat ein hervorragendes Plakat gestaltet, das den möglichen Ansteckungszeitraum bei einer SARS-CoV-2-Infektion visualisiert. Zurzeit sind wissenschaftsredaktionelle Beiträge besonders wertvoll und helfen, skurrile Verschwörungstheorien einzudämmen.

Eine wichtige Information zur aktuellen Lage gaben heute der Präsident des Robert-Koch-Instituts RKI, Prof. Dr. Lothar Wieler, und Bundesgesundheitsminister Jens Spahn auf der Bundespressekonferenz.

Corona-Warn-App verfügbar

Corona-Warn-AppHeute hat die Bundesregierung die Corona-Warn-App gestartet. Mit der App können Menschen anonym und schnell darüber informiert werden, wenn sie sich in der Nähe eines Infizierten aufgehalten haben. Je mehr Menschen die Corona-Warn-App nutzen, desto schneller können in Zukunft Infektionsketten durchbrochen werden. »Die App ist kein Allheilmittel, aber ein wichtiges Instrument, um das Virus einzudämmen. Das geht am besten, wenn viele mitmachen. Das Virus können wir nur im Teamspiel bekämpfen«, so Bundesgesundheitsminister Jens Spahn.

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