
Ruth Wichmann, Leiterin des Auslandsreferats Marburger Bund Bundesverband, ist Mitglied des Wissenschaftlichen Beirats des Programms IQuaMed
Die Leiterin des Auslandsreferats beim Marburger Bund, Ruth Wichmann, hat der Zeitschrift »f&w – Führen und Wirtschaften im Krankenhaus« ein Interview gegeben. Ruth Wichmann plädiert in dem Interview mit Lena Reseck unter dem Titel »Die Guten aussieben« eindringlich für ein »zentralisiertes Vefahren, denn die Gleichwertigkeitsprüfung ist eine komplexe Aufgabe, die hohen Sachverstand erfordert. Jeder Antragsteller soll sich künftig direkt an die Gutachtenstelle für Gesundheitsberufe (GfG) wenden können, wenn er die Gleichwertigkeit seines Abschlusses bewerten lassen möchte. Dann würde die unrechtmäßig eingezogene Hürde, einen Stellennachweis erbringen zu müssen, endlich entfallen, und es könnte sich ein effizientes und transparentes Prüfsystem etablieren. Dafür müsste man die GfG natürlich mit ausreichend Fachpersonal ausstatten. Das ist unsere politische Forderung, der beim Ärztetag in Erfurt im Mai zugestimmt wurde.«
Ruth Wichmann betont, auch wenn händeringend Personal gesucht würde, sei eine hohe Qualifikation Voraussetzung, um Patientensicherheit zu gewährleisten. Allerdings sollte das Gebot der Verhältnismäßigkeit gelten. Zur Kritik, dass ausländische Ärztinnen und Ärzte über nicht ausreichende Deutschkenntnisse verfügen würden, sagt Ruth Wichmann: »Ich kann mir nicht vorstellen, dass Ärzte, die diese Prüfung erfolgreich absolviert haben, kaum Deutsch sprechen. Wenn es da Mängel gibt, sollte man schauen: Wer hat die Prüfung abgenommen, und wie kann man das Verfahren verbessern? Das wurde auch auf dem Ärztetag beschlossen: Eine Vereinheitlichung der Fachsprachprüfung auf hohem Niveau. Das macht Sinn.«
Zur Vorbereitung auf die Fachsprachprüfung vor den Landesärztekammern in Deutschland bietet der Marburger Bund zusammen mit dem mibeg-Institut Medizin eine gezielte Vorbereitung an. Die Starttermine der nächsten Intensivkurse Fachsprache Medizin finden Sie hier.