Anerkennung: Approbation

Lieblingspost: Pharmazeutische Kenntnisprüfung bestanden

Absolventin des mibeg-Instituts Medizin: Hier eine Apothekerin zusammen mit Projektleiterin Dr. Shermineh Shahi (rechts im Bild)

Absolventin des mibeg-Instituts Medizin: Hier eine Apothekerin zusammen mit Projektleiterin Dr. Shermineh Shahi (rechts im Bild)

Projektleiterin Dr. Shermineh Shahi freut sich derzeit wieder über viele gute Nachrichten von unseren Absolvent/innen. Regelmäßig befragen wir unsere Absolventen, ob sie die Kenntnisprüfung bestanden und ihre Approbation erhalten haben. Darüber hinaus wollen wir wissen, ob sie in ihrem gewünschten Berufsfeld als Arzt, als Apothekerin, als Zahnarzt, als Physiotherapeutin oder als Pflegefachfrau tätig sind.

Derzeit hat wieder eine ganze Reihe von Kenntnisprüfungen, insbesondere in Nordrhein-Westfalen, stattgefunden. Seitdem die berufsständischen  Kammern (Ärztekammern, Apothekerkammern, Zahnärztekammern) die Kenntnisprüfungen übernommen haben, können Termine schnell organisiert werden.

Das Ergebnis unserer Absolventen ist überaus erfreulich. Die Bestehensquote liegt aktuell bei 100 Prozent. Wir gratulieren allen herzlich und freuen uns sehr über diesen Erfolg.

Eine gute und zielgerichtete Vorbereitung im fachkollegialen Lehr- und Lernsystem des mibeg-Instituts ist, so schreiben uns unsere Absolventen, der optimale Weg zur Approbation oder zur Berufszulassung. „Großes Lob an die Organisation, ich bin so gut auf die Kenntnisprüfung vorbereitet worden, für mich war es wie fünf Jahre Studium in drei Monaten zusammengefasst“, schreibt uns eine aus Indien stammende Apothekerin. Sie hat sich erfolgreich mit dem Intensivseminar Pharmazie vorbereitet.

Was kostet die ärztliche Kenntnisprüfung?

Teuer, teurer, am teuersten: Nein, dies ist keine Sprachübung, sondern beschreibt die Entwicklung der Gebühren für ausländische Ärztinnen und Ärzte, die in Deutschland an einer Kenntnisprüfung teilnehmen müssen.

Zwar werden von vielen Krankenhäusern händeringend Assistenzärzte gesucht, aber für nahezu alle ausländischen Ärzte, die aus sogenannten Drittstaaten kommen, steht eine Kenntnisprüfung an.

Die Kenntnisprüfung wird durch das jeweilige Landesprüfungsamt organisiert und verantwortet. In den Bundesländern werden unterschiedliche Einrichtungen vom Landesprüfungsamt mit der Durchführung beauftragt. Die teils sehr hohen Gebührensätze wurden schon als lukratives Geschäftsfeld von einem Kursanbieter entdeckt, der ein Geschäftsmodell über Sprachkurse, Fachsprachkurse, Vorbereitungskurse bis hin zur Prüfungsabnahme durch von ihm beauftragte Dozenten etablieren wollte. Hier haben die Landesprüfungsämter zu Recht einen Riegel vorgeschoben.

Die beauftragten Universitäten hatten eine gute Routine ausgebildet. In NRW hatte die Bezirksregierung Düsseldorf beispielsweise angeregt, Kenntnisprüfungen für ausländische Ärzte in unmittelbarer zeitlicher Nähe zu Prüfungen des dritten medizinischen Staatsexamens an Universitäten durchzuführen. Dann wurde aber für dieses Bundesland entschieden, die Ärztekammern mit der Durchführung zu beauftragen.

Dabei wurden die Prüfungsgebühren in NRW von ursprünglich 650 € auf nunmehr 1.050 € angehoben. Teurer sind die Prüfungsgebühren nur noch in Hessen und Rheinland-Pfalz. In Schleswig-Holstein beispielsweise beträgt die Gebühr für die Kenntnisprüfung 350 €. In Thüringen werden die Gebühren für die Überprüfung eines gleichwertigen Ausbildungsstandes je nach Aufwand ermittelt und können bis zu 400 € betragen, folgt noch eine Kenntnisprüfung, sind zusätzlich 450 € fällig.

Eine sehr gute Übersicht zu den Prüfungsgebühren im gesamten Bundesgebiet hält das Auslandsreferat des Marburger Bunds Bundesverband bereit.

Zu diesen Prüfungsgebühren kommen dann noch Vorbereitungskosten hinzu. Es ist mit Kosten für die notwendige Literatur zu rechnen sowie mit Kursgebühren, da es erfahrungsgemäß wenig ratsam ist, sich ohne gezielte Vorbereitung der Prüfung zu stellen.

Sind Gutachten nun ein Ausweg?

Der Weg über ein Gutachten wird häufig gewählt, da eine Prüfung nachvollziehbarerweise als aufwendig angesehen wird. Aber auch die Kosten für das Gutachten müssen übernommen werden. Auch hier sind die Beträge unterschiedlich, umfassen aber ebenfalls mehrere hundert Euro. Da zudem das Gutachten im Ergebnis oft aussagt, dass eine vollständige Gleichwertigkeit nicht konstatiert werden kann, bleibt nur der Weg über die Kenntnisprüfung, und man zahlt dann zweifach hohe Gebühren.

Wenn in Deutschland ausländische Ärztinnen und Ärzte eingeworben werden sollen, muss dieses System überprüft werden.

Wenn Körperschaften öffentlichen Rechts prüfen, stellt sich die Frage, warum eine Facharztprüfung etwa 130 € kostet, eine Fachsprachprüfung beispielsweise 350 €, eine Kenntnisprüfung aber teilweise mehr als 1.000 €, im Wiederholungsfalle dann mehr als 2.000 €.

Hinzu kommen noch Kosten für Übersetzungen, Beglaubigungen, Anfahrten, Übernachtungen und vieles mehr. Dankenswerterweise hat der Bund mit der Einrichtung des Anerkennungszuschusses eine Hilfe eingerichtet, aber auch diese Fördermöglichkeit muss erst gefunden werden.

Ein einheitlicher, transparenter und nachvollziehbarer Gebührensatz sowie die Möglichkeit der Unterstützung durch den zukünftigen Arbeitgeber oder durch öffentliche Förderung wären hier hilfreich und wünschenswert.

Optimale Vorbereitung auf die ärztliche Fachsprachprüfung

Intensivkurs Fachsprache MedizinAus dem Ausland kommende Ärztinnen und Ärzte müssen eine Fachsprachprüfung vor ihrer zuständigen Landesärztekammer ablegen, bevor sie in den Beruf starten. Eine gute Vorbereitung ist wichtig.

Der Marburger Bund Landesverband NRW / RLP bietet in Kooperation mit dem mibeg-Institut Medizin Intensivkurse Fachsprache Medizin an, die ausländische Ärztinnen und Ärzte auf die Fachsprachprüfung in Rheinland-Pfalz und Nordrhein-Westfalen vorbereiten.

Mit erfahrenen Fachexpert:innen aus den jeweiligen Berufsfeldern wird den Teilnehmer:innen des vierwöchigen Intensivkurses die Möglichkeit gegeben, praxisnah die ärztliche Terminologie einzuüben. Viele hundert Ärztinnen und Ärzte sind bereits erfolgreich auf die ärztliche Fachsprachprüfung vorbereitet worden.

Neben den inhaltlichen Schwerpunkten Innere Medizin, Chirurgie, Pharmakologie, Strahlenschutz, Notfallmedizin, Hygiene und Radiologie erhalten die teilnehmenden Ärztinnen und Ärzte die notwendigen Grundlagen zur Arztbriefschreibung, zur medizinischen Dokumentation sowie Rechtsgrundlagen ärztlichen Handelns. Trainingsmodule zur klinischen Gesprächsführung und zur Prüfungsvorbereitung sind weitere wichtige Bestandteile des Seminars.

Der Intensivkurs Fachsprache Medizin ist Teil des Programms »IQuaMed – Integration durch Qualifizierung und Anerkennung in medizinischen Arbeitsfeldern« und richtet sich an Ärztinnen und Ärzte, die ihr Studium im Ausland absolviert haben, gut Deutsch sprechen (mindestens Level B2–C1), ihre Fachsprachprüfung in Deutschland ablegen möchten und kurz vor ihrem Prüfungstermin stehen. Die zertifizierte Weiterbildung kann bei entsprechenden Voraussetzungen zu 100% durch die Agentur für Arbeit oder durch Jobcenter gefördert werden, sodass keine Seminargebühren von den teilnehmenden Ärztinnen und Ärzte gezahlt werden müssen.

Weitere Informationen zum Intensivkurs Fachsprache Medizin und zu aktuellen Startterminen sowie die Möglichkeit zur Anmeldung finden Sie hier.

Anerkennung als Arzt: Hohe Erfolgsquote des mibeg-Seminars zur Vorbereitung auf die Kenntnisprüfung

Sehr geehrte Frau Schmidt,

ich freue mich, dass Sie mich nach meinem beruflichen Leben fragen. Ich erzähle Ihnen gerne, wie alles gelaufen ist. Ich fange mit der Arbeit am 1. Juli 2021 in einer Klinik im Ruhrgebiet als Assistenzarzt in der Allgemein- und Viszeralchirurgie an. Es ist ein Vertrag zur Facharztweiterbildung, ergo habe ich einen Vertrag für sechs Jahre.

Es hat ein bisschen gedauert, und es war total unerwartet nach vielen Absagen, und ich freue mich sehr, diesen Job gefunden zu haben. Anscheinend ist es in der Chirurgie komplizierter.

Ich weiß nicht, ob Sie schon von den anderen Kurskollegen Bescheid bekommen haben, aber ich weiß jetzt schon, dass mehr als die Hälfte unseres Kurses bereits die Prüfung bestanden hat. Falls Sie das noch nicht wissen, so verrate ich Ihnen das gern.

Mit besten Grüßen, und dabei wünsche ich Ihnen alles Gute,
Ihr

Arnold Manuel Fernando M.

Wir freuen uns immer sehr, wenn wir solche Briefe von unseren Absolventen bekommen, aber noch viel mehr freuen wir uns,  dass die Seminarauswertung ergab, dass auch in diesem Intensivkurs Humanmedizin, an dem 21 Ärztinnen und Ärzte teilgenommen haben, die Bestehensquote der anspruchsvollen Kenntnisprüfungen schon jetzt bei 95,2 Prozent liegt. Herzlichen Glückwunsch an alle Absolventinnen und Absolventen, wir wünschen einen guten Start als approbierte Ärztinnen und Ärzte in Deutschland!

Carina Schmidt ist Pädagogin am mibeg-Institut und leitet Seminarprojekte zur Vorbereitung auf die ärztliche Kenntnis- und Fachsprachprüfung.

Apothekerkammerpräsident Armin Hoffmann eröffnet im mibeg-Institut den Vorbereitungskurs auf die Kenntnisprüfung

Dr. Armin Hoffmann, Vorstand der Apothekerkammer Nordrhein, im mibeg-Institut Medizin

Dr. Armin Hoffmann, Präsident der Apothekerkammer Nordrhein, im mibeg-Institut Medizin

Die Apothekerkammer Nordrhein hat vielfältige Aufgaben, und insbesondere zur Zeit der Corona-Pandemie sind die Apothekerschaft und ihr Präsident ganz besonders gefordert. Gleichwohl lässt es sich der Präsident der Apothekerkammer, Dr. Armin Hoffmann, nicht nehmen, zum wiederholten Male herzlich die Kolleginnen und Kollegen zu begrüßen, die sich im mibeg-Institut auf die Kenntnisprüfung vorbereiten.

Präsident Hoffmann führt fachlich in den Apothekerberuf ein und zeigt auf, unter welchen Anforderungen sich der freie Apothekerberuf in Deutschland derzeit entfalten kann.

Die Apothekerinnen und Apotheker, die ab dem 16. November 2020 in Köln teilnehmen werden, können sicher an die Erfolge ihrer Vorgänger anknüpfen. Die Rückmeldungen aus dem Absolventenkreis des letzten abgeschlossenen Projektes zeigen, dass alle Prüfungen ausnahmslos bestanden worden sind. Viele Teilnehmer haben sich bereits zuvor im mibeg-Institut auf die Fachsprachprüfung für Apotheker vorbereitet, die von der jeweils zuständigen Landesapothekerkammer abgenommen wird. Von daher gibt es immer auch große Wiedersehensfreude zu Beginn eines solchen Kurses.

Die Teilnahme am Intensivseminar Pharmazie kann zu 100 Prozent öffentlich gefördert werden. Weitere Informationen zum Seminar finden Sie hier.