Anerkennung: Evangelisches Klinikum Bethel

Medizin studieren in Ostwestfalen-Lippe

Mit 60 Medizinstudierenden startet die Medizinische Fakultät der Universität Bielefeld im Oktober 2021. Es ist eines der Lieblingsprojekte der derzeitigen Landespolitik und transportiert die Hoffnung, dass mit der Einrichtung der Medizinischen Fakultät OWL die Zahl der ausgebildeten Ärztinnen und Ärzte steigt und zugleich eine Verbesserung der ärztlichen Versorgung in ländlichen Räumen erreicht wird.

Ausgehend von 60 bereits eingerichteten Studienplätzen sollen in der Endausbaustufe ab 2025 etwa 300 Studierende in Bielefeld Medizin studieren können. Der Studiengang soll sich durch eine besondere Praxisnähe auszeichnen, zahlreiche Kliniken und Arztpraxen sind mit einbezogen.

Das Klinikum Bielefeld, das Evangelische Klinikum Bethel und das Klinikum Lippe bilden zusammen die Medizinische Fakultät OWL. Ein kleinerer Projektstudiengang in Siegen war zuvor gescheitert. Mit diesem Modell wird nun deutlicher die Hoffnung verbunden, Ärztinnen und Ärzte zu gewinnen, um in der allgemeinmedizinischen Versorgung den regionalen Ärztemangel in Ostwestfalen-Lippe zu verringern.

Dr. med. Hans-Albert Gehle, Präsident der Ärztekammer Westfalen-Lippe und Vorsitzender des Marburger Bundes Landesverband NRW/RLP, begrüßte die Einrichtung des Studiengangs ausdrücklich. Dr. Gehle fordert darüber hinaus von der Landesregierung die Stärkung des öffentlichen Gesundheitsdienstes durch eine Stiftungsprofessur an der Universität Bielefeld.

Prof. Dr. Claudia Hornberg ist die Gründungsdekanin der Medizinischen Fakultät der Universität Bielefeld. Zu den leitenden Ärzten, die die Fakultätsgründung engagiert begleiten, zählt der Ärztliche Direktor des Klinikums Bielefeld, Dr. med. Wolfgang Schmidt-Barzynski, der wie Dr. Hans-Albert Gehle dem Wissenschaftlichen Beirat des Programms IQuaMed des mibeg-Instituts angehört.