Anerkennung: Jens Spahn

Andreas Westerfellhaus: Ermutigender Appell an alle Pflegekräfte, sich impfen zu lassen

»Zur Klarstellung vorneweg: Wenn ich mit dem Impfen an der Reihe bin, werde ich mich natürlich impfen lassen. Ich lebe in einem Mehrgenerationenhaus und möchte alle Menschen, eben auch meine hochbetagte Mutter, schützen. Klar ist doch: Je mehr Menschen geimpft werden, desto weniger Wirte findet das Virus. Und umso schwerer sind die Bedingungen für die Ausbreitung des Virus.

Und ich bin mir sicher, dass diese Einsicht auch die meisten Pflegekräfte haben und sich impfen lassen. Denn das Impfen ist die einzige Chance auf ein schnelles Ende der Pandemie und damit der beste Schutz der pflegebedürftigen Menschen. Nach derzeitigem Kenntnisstand sind etwa 95 von 100 geimpften Personen vor einer Erkrankung geschützt. Und wir haben richtigerweise festgelegt, dass eben ältere Menschen und Menschen, die aufgrund ihrer Berufstätigkeit Kontakt zu besonders durch Covid-19 gefährdeten Personen haben, zuerst geimpft werden. Ich appelliere als Pflegebevollmächtigter daher an alle Pflegekräfte sich impfen zu lassen.

Sorgen, dass das beschleunigte Zulassungsverfahren nicht so sicher sei, sind unbegründet. Hier muss sicher noch mehr Aufklärungsarbeit betrieben werden. Denn es sollte jeder wissen, dass das beschleunigte Zulassungsverfahren eben nicht zu verwechseln ist mit dem Notfall-Zulassungsverfahren, das in einigen anderen Staaten durchgeführt worden ist. Bevor der Impfstoff in der EU bzw. in Deutschland die Marktzulassung erhalten hat, musste er sicher, wirksam und gut erprobt sein. Das wurde mit der Zulassung nachgewiesen. Gute Informationen findet man dazu zum Beispiel auf der Seite des Robert Koch-Instituts oder bei www.zusammengegencorona.de, einer Seite des Gesundheitsministeriums.«

Andreas Westerfellhaus ist der Pflegebevollmächtigte der Bundesregierung, war lange Jahre selbst als Intensivkrankenpfleger engagiert und setzt sich für die Rechte von Pflegekräften ein. Sein Appell findet sich auf www.pflegebevollmaechtigter.de und in der Rheinischen Post.

This post is also available in English.

 

Andreas Westerfellhaus: Encouraging appeal to all nurses to get vaccinated

„To clarify at the outset: when it is my turn to be vaccinated, I will of course get vaccinated. I live in a multigeneration home and want to protect everyone, including my elderly mother. One thing is clear: the more people are vaccinated, the fewer hosts the virus finds. And the more difficult the conditions for the virus to spread.

And, I am sure that most caregivers also have this insight and get vaccinated. Because vaccination is the only chance to a quick end of the pandemic and thus the best protection for people in need of care. Based on current knowledge, about 95 out of every 100 vaccinated people are protected from disease. Moreover, we have rightly stipulated that the elderly as well as people who have contact to others who are particularly at risk from Covid-19 due to their occupation should be vaccinated first. As the Federal Government’s Caregiver Representative, I thus appeal to all caregivers to get vaccinated.

Concerns that the accelerated approval process is not as safe are unfounded. Certainly, more educational work needs to be done here. Everyone should know that the accelerated approval procedure should not be confused with the emergency approval procedure that has been carried out in some other countries. Before the vaccine was approved for marketing in the EU or Germany, it had to be safe, effective and well-tested. This was established with the approval. Good information on this can be found, for example, on the website of the Robert Koch Institute or at www.zusammengegencorona.de, a site of the German Federal Ministry of Health.“

Andreas Westerfellhaus is the Federal Government’s Caregiver Representative, was himself engaged as an intensive care nurse for many years, and is an advocate for the rights of nurses. His appeal can be found on www.pflegebevollmaechtigter.de and in the Rheinische Post.

Die deutschsprachige Version des Appells finden Sie hier.

 

Ansteckungszeitraum bei Corona-Infektion: Quarks-Plakat

»Coronavirus: So lange kannst Du ansteckend sein«, WDR, QuarksDie Redaktion des Wissenschaftsmagazins »Quarks« des WDR hat ein hervorragendes Plakat gestaltet, das den möglichen Ansteckungszeitraum bei einer SARS-CoV-2-Infektion visualisiert. Zurzeit sind wissenschaftsredaktionelle Beiträge besonders wertvoll und helfen, skurrile Verschwörungstheorien einzudämmen.

Eine wichtige Information zur aktuellen Lage gaben heute der Präsident des Robert-Koch-Instituts RKI, Prof. Dr. Lothar Wieler, und Bundesgesundheitsminister Jens Spahn auf der Bundespressekonferenz.

Krankenhauszukunftsgesetz soll im Oktober 2020 in Kraft treten

Bundesministerium für GesundheitDem Gesetzentwurf des Bundesgesundheitsministeriums, den der Gesundheitsminister dem Bundeskabinett vorlegte, wurde zugestimmt. Mit diesem Gesetz will der Bund den Krankenhäusern 3 Milliarden Euro bereitstellen, damit diese in verbesserte Notfallkapazitäten, in die Digitalisierung und in die IT-Sicherheit investieren können. Weitere 1,3 Milliarden Euro Investitionsmittel sollen von den Bundesländern bereitgestellt werden. Anteilig werden auch Krankenhausträger zur Übernahme von Investitionskosten einbezogen. Förderanträge an das Bundesamt für Soziale Sicherung können von den Bundesländern ab sofort gestellt werden. Für die Universitätsklinika gelten besondere Regelungen.

Der bestehende Krankenhausstrukturfonds wird bis 2024 verlängert, und Corona-Pandemie-bedingte Erlösrückgänge sollen in Verhandlung mit den Kostenträgern krankenhausindividuell ermittelt und ausgeglichen werden. Zudem soll es Zuschläge zu Schutzausrüstungen geben, die aufgrund der Corona-Pandemie gebraucht werden.

Speziell für den Bereich der Pflege sollen bislang befristete Regelungen zur finanziellen Entlastung und Unterstützung verlängert werden.