Qualifizierung ausländischer Pflegefachkräfte: In sechs Monaten gezielt zur Berufsanerkennung

Krankenpflegepersonal wird dringend benötigt. Viele Pflegefachkräfte kommen aus dem Ausland, um hier in Krankenhäuser zu arbeiten. Sie können ihren Beruf in Deutschland ausüben, wenn sie hierzu durch die zuständige Bezirksregierung zugelassen sind.

Wenn die Anerkennung nach Prüfung der eingereichten Unterlagen über Studium oder Berufsausbildung sowie über die Berufsausübung nicht durch die Bezirksregierung erfolgen kann, weil bestimmte Ausbildungsinhalte fehlen, wird ein sogenannter Anerkennungsbescheid erteilt, der aufzeigt, welche Qualifikationen noch fehlen.

Das mibeg-Institut Medizin hat mit Pflegewissenschaftlern und unterstützt durch das Landesprüfungsamt für Medizin, Psychotherapie und Pharmazie ein Seminar entwickelt, das in sechs Monaten theoretische und praktische Hilfestellung zur Berufsanerkennung gibt. Mit diesem Praxisseminar Pflege werden die aus dem Ausland kommenden Pflegefachkräfte gezielt auf ihre Berufsausübung in deutschen Krankenhäusern vorbereitet. Gleich zwei renommierte Pflegeschulen im Rheinland und im Ruhrgebiet bieten die Qualifizierung an.

Am 15. Januar 2018 startet ein Praxisseminar Pflege am Ausbildungszentrum Fachbereich Pflege des Uniklinikums Düsseldorf, am 12. März 2018 startet das Praxisseminar Pflege an der Katholischen Schule für Pflegeberufe in Essen.

Den teilnehmenden Pflegefachkräften entstehen dabei keine Kosten: Sie werden unterstützt durch das Projekt IQuaMed des mibeg-Instituts Medizin. Das Projekt IQuaMed gehört zum IQ Netzwerk, ein Förderprogramm des Bundes zur Integration ausländischer Fachkräfte. Voraussetzung zur Teilnahme ist die angestrebte Berufsanerkennung in Nordrhein-Westfalen.

Interessenten können sich um einen Seminarplatz beim mibeg-Institut Medizin unter medizin@mibeg.de bewerben.