PD Dr. med. Anton Gillessen, Dr. med. Solmaz Golsabahi-Broclawski, Arthur Broclawski und André Biakowski sind die Herausgeber eines wissenschaftlichen Fachbuchs, in dem zahlreiche Autoren publizieren zu aktuellen Fragen der interkulturellen Kommunikation in der Medizin. Das Buch zeigt aus interdisziplinärer Sicht, wie elementar die interkulturelle Kommunikation auf Augenhöhe für ein vertrauensvolles Arzt-Patienten-Verhältnis im Praxis- und Klinikalltag ist. Das Buch wendet sich primär an Ärzte und Psychologen und darüber hinaus an alle Berufsgruppen, die in der Sozial- und Integrationsarbeit tätig sind.
Das Buch »Interkulturelle Kommunikation in der Medizin« erscheint im März 2020 im Springer Verlag und vermittelt dem Leser, ausgehend von der internationalen Migrationsforschung, Wertevorstellungen und Verhaltensschemata in der Kommunikation zwischen Ärzten, Integrationshelfern und Menschen mit Zuwanderungshintergrund. Im Fokus stehen dabei kultur-, sozial- und religionsanthropologische Aspekte, die für die Integration von Flüchtlingen, Migranten und Spätaussiedlern im Kontext des Gesundheitswesens relevant sind. Anhand von Fallbeispielen bietet das Buch für verschiedene medizinische Fachgebiete praktische Handlungsempfehlungen für eine kultursensible und gleichberechtigte Arzt-Patienten-Beziehung.
Zu den Autoren gehören u.a. Dr. med. Ute Teichert, Leiterin der Akademie für Öffentliches Gesundheitswesen, Dr. med. Solmaz Golsabahi-Broclawski, Psychiaterin und Dozentin am mibeg-Institut Medizin, und Erziehungswissenschaftlerin Barbara Rosenthal vom mibeg-Institut Medizin, die in ihrem Aufsatz mit dem Programm IQuaMed aufzeigt, wie, zunächst unterstützt durch das Förderprogramm IQ, Integration durch Qualifizierung und Anerkennung in medizinischen Arbeitsfeldern gelingen kann. Am Fachbuch »Interkulturelle Kommunikation in der Medizin« haben sich insgesamt über 30 Autoren beteiligt. Weitere Informationen finden Sie hier.