Anerkennung: Präsident der Ärztekammer Westfalen-Lippe

Ärztekammerpräsident Gehle: »Es ist mehr als ernst«

Ärztekammer Westfalen-LippeDr. med. Hans-Albert Gehle, Intensivmediziner und Präsident der Ärztekammer Westfalen-Lippe, hat sich mit einem eindringlichen Appell an die Bevölkerung gewandt.

»Es ist mehr als ernst. Nur wenn alle Anordnungen zur Minimierung sozialer Kontakte befolgt werden, haben wir eine Chance.«

Ausschließlich durch ein breites solidarisches Verhalten aller Menschen im Lande könne es gelingen, das Coronavirus in den Griff zu bekommen. Auch für die medizinische Versorgung der Bevölkerung bedeute das Coronavirus eine enorme Herausforderung. Dr. Gehle: »Die Ärzteschaft arbeitet bis zum Umfallen. Aber aller Arbeitseinsatz ist vergeblich, wenn die Verlangsamungsstrategie nicht greift.«

Deshalb wendet sich der Kammervorstand der ÄKWL direkt an die Bevölkerung: »Halten Sie sich voneinander fern, gehen Sie nicht mit Bagatellen zum Arzt, seien Sie achtsam im Umgang mit anderen! Die einzige Chance, die wir haben, um eine nicht zu bewältigende Massenerkrankung mit zahllosen Toten zu verhindern, besteht in Disziplin, Disziplin und nochmals Disziplin.«

Hans-Albert Gehle ist der neue Präsident der Ärztekammer Westfalen-Lippe

Die westfälische Ärzteschaft hat einen neuen Präsidenten gewählt: Dr. med. Hans-Albert Gehle, langjährig erfahrener Internist, Anästhesist und Intensivmediziner, vertritt schon seit vielen Jahren erfolgreich die Interessen der Ärztinnen und Ärzte in Nordrhein-Westfalen. Er ist Vorsitzender des Marburger Bund Landesverbandes Nordrhein-Westfalen / Rheinland-Pfalz, er gehört dem Vorstand des Marburger Bund Bundesverbandes an und engagiert sich auch seit vielen Jahren bereits im Vorstand der Ärztekammer Westfalen-Lippe für die weitere Entwicklung der freien Ärzteschaft.

»Der Patient zuerst« ist Leitgedanke seines gesundheitspolitischen Handelns. Bei der Neugestaltung der Krankenhauslandschaft in Nordrhein-Westfalen dürfe die Medizin nicht dem Diktat der Ökonomie unterliegen, Gesundheitspolitik müsse die ethischen vertretbaren Rahmenbedingungen ermöglichen, unter denen ärztliches Handeln geschieht. Ganz konkret arbeitet Hans-Albert Gehle an der Verbesserung der beruflichen Bedingungen von Ärztinnen und Ärzten in Kliniken und Praxen. Das betrifft die ärztliche Weiterbildung zum Facharzt wie auch die Arbeitszeiten, die im Krankenhaus ein bestimmtes Maß nicht überschreiten dürfen.

Das mibeg-Institut schätzt seine umfassende Erfahrung und sein ganz besonderes Engagement für eine gelingende und gute Integration der aus dem Ausland zu uns kommenden Ärztinnen und Ärzte. Er gehört dem Wissenschaftlichen Beirat des Programms IQuaMed an, das für die akademischen Heilberufe und für alle weiteren Gesundheitsfachkräfte Beratung und Qualifizierung zur beruflichen Anerkennung entwickelt und realisiert.

Wir gratulieren Dr. med. Hans-Albert Gehle sehr herzlich zum Präsidentenamt.