Anerkennung: Andreas Westerfellhaus

Aktion »Wir unterstützen gern«: Hilfsangebote während der Corona-Pandemie

mibeg-Institut MedizinUnsere Krankenhäuser und das öffentliche Gesundheitswesen stehen aktuell vor großen Herausforderungen durch die Corona-Pandemie. Das mibeg-Institut Medizin möchte gern ehrenamtlich einen Beitrag dazu leisten, zum einen Helfer zu finden und zum anderen Institutionen anzufragen, die Unterstützer suchen.

Da das mibeg-Institut über ein sehr großes Kontaktnetz von Experten im Gesundheitswesen verfügt, möchten wir mit der Aktion »Wir unterstützen gern« mehrere tausend Unterstützungsangebote anfragen, um sie zielgerichtet in den einzelnen Regionen zusammenzubringen.

Das kann zum einen die Ärztin sein, die während der Familienphase zurzeit als Dozentin arbeitet, das kann der Krankenpfleger sein, der sich im klinischen Datenmanagement ausbildet oder im Medizincontrolling arbeitet, aber möglicherweise auch Kapazitäten frei hat, Wochenenddienste in Kliniken oder Pflegeeinrichtungen abzuleisten. Wir haben zwei Portale entwickelt, zum einen für die Unterstützer, zum anderen für die Organisationen, die zusätzliche Unterstützung gut gebrauchen können. Wir bringen beide zusammen, die Institutionen entscheiden dann selbst, ob und in welcher Form sie dieses Angebot nutzen möchten. Sollten Sie keine Mail durch uns erhalten haben, aber Interesse haben mitzumachen, können Sie sich gern jederzeit an uns wenden.

Wir sagen schon jetzt all unseren Absolventen, Dozenten und Kooperationspartnern herzlichen Dank! Die Aktion startet am 25. März 2020.

Bundespflegekammer und Deutscher Pflegerat starten Initiative #pflegereserve

Da es durch die Corona-Pandemie zu Engpässen in der Gesundheitsversorgung und Pflege in Deutschland kommen kann, starten die Bundespflegekammer und der Deutsche Pflegerat DPR eine Initiative, mit der sich examinierte Fachkräfte aus der Gesundheits- und Krankenpflege sowie Altenpflege, die aktuell nicht in einem Pflegeberuf arbeiten, registrieren und ihre Bereitschaft kundtun können, während der Zeit der Pandemie in einem Krankenhaus, einer Pflegeeinrichtung oder einem Notfallkrankenhaus einzuspringen.

Weitere Informationen unter www.pflegereserve.de.

Die Pflege trifft sich vom 12. bis 14. März in Berlin: Deutscher Pflegetag 2020

»Bereits heute gibt es rund drei Millionen pflegebedürftige Menschen in Deutschland – und es werden immer mehr. Die Betreuung und die Frage der Finanzierung des Pflegesystems sind große Aufgaben für Politik und Gesellschaft. Wir informieren Sie über die Entwicklungen für Pflegebedürftige, Angehörige und Pflegekräfte. Was ist der Gesellschaft die Pflege in Zukunft wert?«

Zahlreiche Referentinnen und Referenten gestalten den Deutschen Pflegetag vom 12. bis 14. März 2020 in Berlin. Das Format hat sich längst zum Renner entwickelt, an dem Pflegefachkräfte ihr wichtigstes Get Together haben. Es referieren u.a. Bundesgesundheitsminister Jens Spahn, der Bevollmächtigte für die Pflege der Bundesregierung, Staatssekretär Andreas Westerfellhaus, der Präsident des Deutschen Pflegerats, Franz Wagner, und die Vize-Präsidentin des Deutschen Pflegerats, Irene Maier. Weitere Informationen und die Möglichkeit zur Anmeldung finden Sie hier.

Update 5. März 2020: Die Veranstalter des Deutschen Pflegetags haben den Kongress aufgrund der aktuellen Entwicklungen im Bereich der Verbreitung des Coronavirus auf November 2020 am selben Ort verschoben. Weitere Informationen finden Sie hier.

Andreas Westerfellhaus: »Personaluntergrenzen können nur eine Zwischenlösung sein«

f&w 2/2020Aus aktuellem Anlass hat der Pflegebeauftragte der Bundesregierung, Andreas Westerfellhaus, der Zeitschrift f&w 2/2020 ein Interview gegeben. Pflegepersonalbedarfsbemessung ist derzeit das aktuelle Thema im Krankenhausmanagement, Vorschläge, entsprechende Instrumente der Bemessung zu entwickeln, werden von unterschiedlichster Seite an die Poliotik herangetragen.

»Auf Dauer ist eine Pflegepersonalbemessung im Krankenhaus der einzig richtige Weg. Die Pflegepersonaluntergrenzen können nur eine Zwischenlösung sein. Denn durch sie wird nur eine Untergrenze definiert, unterhalb derer die Personalausstattung die Patientensicherheit nicht mehr gewährleisten kann. Wir brauchen ein Instrument, das den tatsächlichen Bedarf an Pflegepersonal ermittelt. Denn nur so kann auch eine bedarfsgerechte Pflege erfolgen.«

Lückenfüller Leiharbeit: Fluch oder Segen?

Der 25. Springer Kongress Pflege stellt das Thema Leiharbeit in der Pflege in den Mittelpunkt und zeigt auf, wie die Politik reagiert und wie Arbeitgeber gefordert sind.

Die Tendenz zur Leiharbeit in der Pflege soll gestoppt werden. 2020 tritt ein Gesetz in Kraft, das die Refinanzierung von Zeitarbeit begrenzt. Das Land Berlin strebt 2020 sogar ein Verbot der Leiharbeit an. »Die Kosten für Leiharbeitnehmer sind wesentlich höher als für das Stammpersonal, die Versorgungsqualität dagegen verschlechtert sich durch Leiharbeit«, betont Sabrina Roßius, Leiterin der Intensivstation am Alexianer Krankenhaus Hedwigshöhe in Berlin. »Die berufliche Qualifikation der Leasingkräfte ist nicht immer transparent, und jedes Mal müssen sie neu eingearbeitet werden.« Auch Roßius und ihr Arbeitgeber befürworten das geplante Verbot, das von Pflegeverbänden und großen Kliniken der Region mitgetragen wird. Pflegedirektoren, Stationsleitungen, Mitarbeiter und Juristen diskutieren auf dem Kongress Pflege 2020 gleich in mehreren Veranstaltungen Vor- und Nachteile von Zeitarbeit, teilt der Springer Kongress mit.

Weitere Informationen und die Möglichkeit zur Anmeldung hier.