Anerkennung: Flüchtlinge

Angekommen in Deutschland – was nun?

Lustige Handwerker»Angekommen in Deutschland – was nun?« lautete der Titel einer Fachtagung, zu der NA-BiBB eingeladen hatte. NA-BiBB ist die »Nationale Agentur« des Bundesinstituts für Berufsbildung, die diese Tagung am 30. Oktober 2018 in Köln organisierte.

NA-BiBB-Tagung in Köln, unter den Diskutanten Kai Sterzenbach, Geschäftsführer Lernende Region Netzwerk Köln

NA-BiBB-Tagung in Köln, unter den Diskutanten Kai Sterzenbach, Geschäftsführer Lernende Region Netzwerk Köln

Zentrales Thema waren die europäischen Impulse zur gesellschaftlichen Teilhabe von Geflüchteten und Migrant/innen. Zahlreiche Projekte und Initiativen stellten ihre Arbeit vor und konnten sich intensiv austauschen, so auch das BQ-Portal, eine Initiative des Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie. Das BQ-Portal bietet ein umfassendes Informationsangebot zu ausländischen Berufsqualifikationen und Berufsbildungssystemen. Die lustigen »Handwerkenden« auf dem Foto oben symbolisieren drei Arbeitsbereiche von wichtigen Ausbildungsberufen, Metzger, Kauffrau und Metallbauer, und verweisen auf das BQ-Portal.

Das besondere Engagement bei der beruflichen Beratung und Integration von Geflüchteten in Köln verdeutlichte mit praxisnahen Statements Kai Sterzenbach, Geschäftsführer der Lernenden Region Netzwerk Köln. Er stellte Beratungsangebote vor, bei der Fachkräfte der Stadt Köln, der Arbeitsagentur, der Industrie- und Handelskammer sowie der Handwerkskammer mitwirken, ohne auf die sonst übliche Abgrenzung in Bezug auf Zuständigkeiten zu verweisen. Ein zu Beginn des Projektes nicht einfach zu organisierender, aber mittlerweile sehr gelungener Beitrag zu einer pragmatischen Hilfestellung für Geflüchtete, so Sterzenbach. Weiterlesen

Dr. Ute Teichert: Engagement des öffentlichen Gesundheitsdienstes bei der Versorgung von Geflüchteten

Dr. med. Ute Teichert, Leiterin der Akademie für öffentliches Gesundheitswesen, führt in den thematischen Schwerpunkt der September-Ausgabe 2018 der Zeitschrift für medizinische Prävention ASU Arbeitsmedizin, Sozialmedizin, Umweltmedizin ein. Unter dem Titel »Heute Flüchtlinge – morgen Teil unserer Gesellschaft« zeigt Dr. Teichert das Spektrum auf, mit dem Flüchtlinge insbesondere durch das öffentliche Gesundheitswesen unterstützt werden.

Standen zu Beginn  des großen Flüchtlingszuzugs 2015 vor allem Fragen der Gewährleistung der medizinischen Versorgung im Mittelpunkt, so geht es heute vor allem um die Aufgabe der psychosozialen Versorgung von Flüchtlingen und um die Möglichkeiten der transkulturellen Medizin.

An diesem thematischen Schwerpunkt zu Geflüchteten der Zeitschrift ASU haben sich zahlreiche Autoren beteiligt, die über Projekte der medizinischen Versorgung von Geflüchteten berichten bis hin zu Möglichkeiten der beruflichen Anerkennung von ausländischen Gesundheitsfachkräften.

2. Projektdialog »Geflüchtete in Pflege- und Gesundheitsberufen« am 5. September 2018 in Wuppertal

Die Koordinierungsstelle für Pflege- und Gesundheitsberufe NRW, Welcome@Healthcare, lädt herzlich zum 2. Projektdialog am 5. September nach Wuppertal ein. Karin Rüttger von der Johanniter-Akademie Bottrop und Alexander Gabriel vom Bonner Verein für Pflege- und Gesundheitsberufe stellen ihre Projekte vor. Das Fokusthema »Qualifizierungsmaßnahmen für geflüchtete Menschen« referiert Stephanie Schmidt, Regionaldirektion Nordrhein-Westfalen der Bundesagentur für Arbeit, Düsseldorf.

Interessenten wenden sich bitte an

Welcome@Healthcare
Koordinierungsstelle für Geflüchtete in Pflege- und Gesundheitsfachberufe NRW
Paritätische Akademie LV NRW e. V.
Loher Str. 7, 42283 Wuppertal
Tel. 0202-28 22 223
E-Mail welcome@healthcare-nrw.de
www.healthcare-nrw.de

Otto Benecke Stiftung e.V.: Tagung »Partizipation Geflüchteter«

Am 12. September 2018 findet in Bonn-Bad Godesberg die Veranstaltung »Partizipation Geflüchteter« statt, eröffnet von der NRW-Staatssekretärin für Integration, Serap Güler. Zentrales Thema unter dem Begriff »Demokratie leben« wird das Mitwirken und die Mitbestimmung sowie die Eigenverantwortung von Geflüchteten sein.

Interessent/innen wenden sich an die Otto Benecke Stiftung e.V.

Silent University – Veranstaltung zu Flucht- und Migrationsbiografien von Akademikerinnen im Kölner Rautenstrauch-Joest-Museum

Eine Veranstaltung zu Flucht- und Migrationsbiografien von Akademikerinnen findet am Donnerstag, 22. Februar 2018 um 19 Uhr im Kölner Rautenstrauch-Joest-Museum statt.

Frauen mit Asylstatus und Migrantinnen berichten über ihren akademischen und beruflichen Werdegang im Herkunftsland und über ihre Situation nach der Flucht. Ziel ist es, der interessierten Öffentlichkeit ein umfassenderes Bild der Lebensläufe von Akademikerinnen mit Fluchterfahrung zu vermitteln. Weiterlesen