Anerkennung: Hebammen

Hebammenausbildung in Deutschland wird akademisiert: Chance für ausländische Bewerberinnen und Bewerber

Gute Nachrichten auch für viele Hebammen, die aus dem Ausland kommen und ihre berufliche Anerkennung suchen: Der Bundesgesundheitsminister setzt eine EU-Richtlinie um, die spätestens 2020 erfüllt sein muss. Der Ausbildungsstandard von Hebammen wird gehoben, und im Rahmen eines dualen Studiums können theoretische und praktische Studieninhalte miteinander verknüpft werden.

Bislang zeichnete sich die Ausbildung in Deutschland durch einen besonders geringen Umfang an Theoriestunden in der Ausbildung aus. Aus dem Ausland kommende Bewerberinnen hatten da oft deutliche Vorsprünge durch eine akademische Vorbildung. Allerdings fehlte im Vergleich zur deutschen Ausbildung oft der Nachweis der erforderlichen praktischen Kompetenz. Die Folge: Eine Gleichwertigkeit konnte nicht konstatiert werden, viele Stunden praktischer Assistenz mussten nachgeholt werden. Da der Hebammenberuf in Deutschland überwiegend freiberuflich und in Teilzeit ausgeübt wird, war es nahezu unmöglich, eine zugelassene Praxisanleiterin zu finden, die bereit war, eine ausländische Kollegin (oder einen Kollegen) zur Anerkennung zu begleiten. Weiterlesen

IQ Netzwerk NRW: 32 Gesundheitsfachkräfte informieren sich über berufliche Chancen in NRW

Das mibeg-Institut Medizin lädt regelmäßig mit dem Programm IQuaMed zum Informationsseminar »Wege zur Anerkennung« ein. Heute haben wir 32 Gesundheitsfachkräfte aus aller Welt im mibeg-Institut Medizin begrüßt. Die Apothekerinnen und Apotheker, Zahnärztinnen und Zahnärzte, Ärztinnen und Ärzte, Gesundheits- und Krankenpfleger/innen und Physiotherapeut/innen werden im Seminar durch die Bildungsreferenten des mibeg-Instituts Medizin intensiv informiert über die Möglichkeiten ihrer beruflichen Anerkennung, über notwendige Qualifizierungen und ihre Fördermöglichkeiten. Viele Qualifizierungen können über das Förderprogramm »Integration durch Qualifizierung IQ« unterstützt werden, für das das Bundesministerium für Arbeit und Soziales und der Europäische Sozialfonds Mittel zur Verfügung stellen.

IQuaMed: Wie kann ich teilnehmen?

Mit den Seminaren im Programm IQuaMed helfen wir Ihnen, sich auf Ihre Anerkennungsprüfungen und auf Ihr Berufsleben in Deutschland vorzubereiten. Diese Seminare sind für Sie kostenfrei, weil sie öffentlich gefördert werden. Wenn Sie an einem Seminar teilnehmen möchten, brauchen wir einige Unterlagen von Ihnen. Weiterlesen

Hebamme qualifiziert sich über IQuaMed für die berufliche Anerkennung

Manchmal dauert der Weg zur beruflichen Anerkennung besonders lang. Deshalb ist das Förderprogramm IQ eine sehr gute Unterstützung, um berufliche Anerkennung zu erlangen und die Voraussetzung für eine Berufsausübung zu schaffen. Weiterlesen

Landesverband der Hebammen: Vortrag über Programm IQuaMed

Auf Einladung des Landesverbands der Hebammen NRW stellt das mibeg-Institut Medizin das Programm IQuaMed des IQ Netzwerks beim diesjährigen Treffen der Hebammenausbildungsstätten Nordrhein-Westfalens vor. Unter dem Titel »Neustart für Hebammen, die aus dem Ausland nach NRW kommen – Das Programm IQuaMed des mibeg-Instituts Medizin« informiert das Institut über die vielfältigen Fördermöglichkeiten, die das IQ Netzwerk für Hebammen und Entbindungspfleger für NRW bereitstellt.

Hebammen und Entbindungspfleger, die, aus dem Ausland kommend, ihren Beruf anerkennen lassen wollen, können mit dem Programm gezielt gefördert werden, wenn die Gleichwertigkeit der Ausbildung nicht gegeben ist. Die Bezirksregierung legt in einem Feststellungsbescheid dar, welche Ausbildungsabschnitte nicht anerkannt werden können. Zur Gleichwertigkeit noch fehlende theoretische und praktische Ausbildungsinhalte können in Nordrhein-Westfalen erworben werden. Hier setzt das Programm IQuaMed gezielt an. IQuaMed hilft den Anerkennungssuchenden, einen Ausbildungsplatz zu finden und übernimmt die Ausbildungskosten, die den lehrenden Hebammen und den Kliniken und Hebammenschulen entstehen. Darüber hinaus unterstützt das Programm die Antragsstellenden, indem die Kosten für Lernmaterialien, aber auch Tagespendelkosten oder Hilfe zum Lebensunterhalt bei entsprechenden Voraussetzungen übernommen werden können.

Damit gibt es in Nordrhein-Westfalen endlich auch eine Unterstützungsmöglichkeit für lehrende Hebammen, die sich bei der Integration der ausländischen Kolleginnen und Kollegen engagieren.

Das Programm IQuaMed ist Teil des IQ Netzwerks, das aus Mitteln des Bundesministeriums für Arbeit und Soziales und des Europäischen Sozialfonds gefördert wird, in Kooperation mit dem Bundesministerium für Bildung und Forschung und der Bundesagentur für Arbeit.

Für Informationen steht das mibeg-Institut Medizin gern zur Verfügung.