Anerkennung: Medizinische Kommunikation

»Was hab’ ich?«: Medizinstudenten übersetzen kostenlos Befunde in eine für Patienten leicht verständliche Sprache

Ein hervorragendes Projekt ist »Was hab’ ich?«. Medizinstudenten haben den Grundstein gelegt und ihre Vision konkret werden lassen, bei der sich Arzt und Patient auf Augenhöhe begegnen, um das gemeinsame Ziel zu erreichen: die Heilung, Verbesserung oder Linderung einer Krankheit. Der mündige Patient braucht gut aufbereitete und evidenzbasierte Informationen für seine Entscheidungsfindung, und er braucht die Ergebnisse in einer Sprache, die er versteht.

So beschreibt »Was hab’ ich?« selbst die Projektidee: »Eine einfache Idee, die Großes bewirkt: Damit Patienten im Arztgespräch die richtigen Fragen stellen und gemeinsam mit ihrem Arzt die richtigen Entscheidungen für ihre Gesundheit treffen können, erhalten sie von „Was hab’ ich?“ eine für sie verständliche Erklärung ihrer medizinischen Befunde. Dieser Service ist für Patienten kostenlos, denn im Hintergrund der Website arbeiten hunderte Medizinstudierende und Ärzte ehrenamtlich für eine bessere Kommunikation zwischen Arzt und Patient.« Weiterlesen

Interkulturelle Kommunikation in der Medizin

Interkulturelle Kommunikation in der MedizinPD Dr. med. Anton Gillessen, Dr. med. Solmaz Golsabahi-Broclawski, Arthur Broclawski und André Biakowski sind die Herausgeber eines wissenschaftlichen Fachbuchs, in dem zahlreiche Autoren publizieren zu aktuellen Fragen der interkulturellen Kommunikation in der Medizin. Das Buch zeigt aus interdisziplinärer Sicht, wie elementar die interkulturelle Kommunikation auf Augenhöhe für ein vertrauensvolles Arzt-Patienten-Verhältnis im Praxis- und Klinikalltag ist. Das Buch wendet sich primär an Ärzte und Psychologen und darüber hinaus an alle Berufsgruppen, die in der Sozial- und Integrationsarbeit tätig sind.

Das Buch »Interkulturelle Kommunikation in der Medizin« erscheint im März 2020 im Springer Verlag und vermittelt dem Leser, ausgehend von der internationalen Migrationsforschung, Wertevorstellungen und Verhaltensschemata in der Kommunikation zwischen Ärzten, Integrationshelfern und Menschen mit Zuwanderungshintergrund. Im Fokus stehen dabei kultur-, sozial- und religionsanthropologische Aspekte, die für die Integration von Flüchtlingen, Migranten und Spätaussiedlern im Kontext des Gesundheitswesens relevant sind. Anhand von Fallbeispielen bietet das Buch für verschiedene medizinische Fachgebiete praktische Handlungsempfehlungen für eine kultursensible und gleichberechtigte Arzt-Patienten-Beziehung.

Zu den Autoren gehören u.a. Dr. med. Ute Teichert, Leiterin der Akademie für Öffentliches Gesundheitswesen, Dr. med. Solmaz Golsabahi-Broclawski, Psychiaterin und Dozentin am mibeg-Institut Medizin, und Erziehungswissenschaftlerin Barbara Rosenthal vom mibeg-Institut Medizin, die in ihrem Aufsatz mit dem Programm IQuaMed aufzeigt, wie, zunächst unterstützt durch das Förderprogramm IQ, Integration durch Qualifizierung und Anerkennung in medizinischen Arbeitsfeldern gelingen kann. Am Fachbuch »Interkulturelle Kommunikation in der Medizin« haben sich insgesamt über 30 Autoren beteiligt. Weitere Informationen finden Sie hier.