Anerkennung: Ruth Wichmann

mibeg-Institut und Marburger Bund: Sonderveranstaltung für ausländische Ärztinnen und Ärzte

Zu einem kostenfreien Seminar für ausländische Ärztinnen und Ärzte laden das mibeg-Institut und der Marburger Bund ein. Alles Wichtige zur Anerkennung, zur Fachsprachprüfung, zur Kenntnisprüfung, zu kostenfreien Vorbereitungsseminaren, zur Anerkennung von Facharzttiteln sowie zum Arbeitsrecht referieren die Expert/innen vom Marburger Bund und dem mibeg-Institut. Ein Chefarzt gibt Tipps zum Vorstellungsgespräch für angehende Assistenzärztinnen und -ärzte.

Die Veranstaltung findet im mibeg-Institut in Köln am Donnerstag, 25. Mai 2023 ab 14 Uhr statt. Alle Infos auf dem Plakat.

Die Veranstaltung ist ausgebucht.

Über 10.000 Deutsche studieren Medizin im Ausland

Auf rund 10.000 Studierende wird die Anzahl derjenigen geschätzt, die ein deutsches Abitur haben und in Deutschland keinen Medizin-Studienplatz bekommen haben. Es gibt sehr viele Informationen für aus dem Ausland kommende Ärztinnen und Ärzte in Bezug auf ihre Anerkennung in Deutschland, aber nur wenig Informationen für diese Zielgruppe. Selbstverständlich möchten viele Studierende wissen, ob sie nach einem erfolgreich absolvierten Studium in Deutschland arbeiten können und ob der Abschluss anerkannt wird.

Als Faustregel kann in jedem Fall gelten, dass ein etabliertes Medizinstudium an einer zugelassenen Universität in Gänze absolviert werden muss, das heißt, unter Einbeziehung aller Theorie- und Praxisphasen, die bis zur Berufszulassung im jeweiligen Studienland gelten. Kann eine Berufszulassung im Studienland als Arzt oder Ärztin erreicht werden, bestehen gute Voraussetzungen zur Anerkennung auch in Deutschland.

Bei einem deutschsprachigen Abitur (und bei Deutsch als Muttersprache) muss bei der Anerkennung in Deutschland keine Fachsprachprüfung mehr absolviert werden, aber unter Umständen eine Kenntnisprüfung.

Im Bereich der Europäischen Union gibt es sehr weitreichende Regelungen der Anerkennung der Medizin-Studiengänge. Eine Qualifikation wird auf Antrag automatisch anerkannt, wenn die Qualifikation in der entsprechenden Europäischen Anerkennungsrichtlinie gelistet ist, nach der Richtlinie studiert und das Studium nach einem bestimmten Stichtag begonnen wurde. Entspricht das in der Europäischen Union absolvierte Medizin-Studium diesen Kriterien, ist bei einer vollständigen Ableistung keine Kenntnisprüfung erforderlich.

Anders sieht das in sogenannten Drittstaaten aus, also den Ländern, die nicht zur Europäischen Union gehören. Auch hier sollte man sich im Einzelfall gut beraten lassen und eine rechtssichere Auskunft einholen, bevor man eine Entscheidung zu einem, teilweise auch mit hohen Kosten verbundenen, Auslandsstudium trifft.

Eine kostenlose Beratung bietet beispielsweise das Auslandsreferat des Marburger Bundes an. Dessen Leiterin Ruth Wichmann ist Mitglied des Wissenschaftlichen Beirats des Programms IQuaMed des mibeg-Instituts Medizin.

Barbara Rosenthal: Stellungnahme als Sachverständige zum Thema »Prüfverfahren ausländischer Ärzte« für den Gesundheitsausschuss des Deutschen Bundestages

Deutscher BundestagFür die öffentliche Anhörung zum Thema Prüfverfahren ausländscher Ärzte am 12. Februar 2020 ist die Erziehungswissenschaftlerin Barbara Rosenthal, Institutsleiterin der mibeg-Institute, als Sachverständige eingeladen. Die Stellungnahme ist über die Website des Deutschen Bundestages verfügbar.

Als weitere Sachverständige sind u.a. der Präsident der Ärztekammer Westfalen-Lippe, Dr. Hans-Albert Gehle, Carola Dörfler, Gutachtenstelle für Gesundheitsberufe, Ruth Wichmann, Marburger Bund Bundesverband, Prof. Dr. Karsten Scholz, Bundesärztekammer, Peer Köpf, Deutsche Krankenhausgesellschaft, die Präsidentin der Ärztekammer Sachsen-Anhalt, Dr. Simone Heinemann-Meerz, sowie der Studiendekan der Medizinischen Fakultät der Universität Münster, Prof. Dr. Bernhard Marschall, berufen.

Anerkennungsgesetz erneut im Fokus: Stellungnahme des Marburger Bundes

Eine ausführliche und sehr lesenswerte Stellungnahme zur erneuten Diskussion des Deutschen Ärztetages zur beruflichen Zulassung ausländischer Ärzte mit Drittstaatenausbildung findet sich in der Marburger Bund Zeitung 8 / 2019. Ruth Wichmann, Leiterin des Auslandsreferats im Marburger Bund Bundesverband, sowie Stefanie Gehrlein, Justitiarin des Marburger Bund Bundesverbandes, bewerten die wichtigsten Diskussionspunkte und Anträge des 122. Deutschen Ärztetages zur Thematik.

Zur Echtheitsprüfung von aus dem Ausland vorgelegten Arztdiplomen wird von Seiten des Marburger Bundes auf die Gutachtenstelle für Gesundheitsberufe GfG verwiesen und gefordert, dass die GfG generell mit der Echtheitsprüfung befasst sein sollte. Bei Zweifel an der Echtheit von Arztdiplomen oder beim Fehlen von notwendigen Unterlagen sei die Kenntnisprüfung unabdingbar.

Absolut notwendig sei in der jetzigen Lage, so der Marburger Bund, der Ausbau der GfG, »damit die Anträge in der gesetzlich vorgeschriebenen Zeit einheitlich, transparent und von sachkundigem Personal bearbeitet und beschieden werden können.«

Der Marburger Bund fordert, dass Termine für Kenntnisprüfungen fristgerecht angeboten werden sollen.

Hierzu möchten wir ergänzen: Die Wartelisten für Kenntnisprüfungen könnten erheblich reduziert werden, wenn die Universitäten, die mit der Durchführung des dritten Staatsexamens beauftragt sind, auch beauftragt werden, Kenntnisprüfungen für ausländische Ärzte mit Drittstaatenexamen durchzuführen. Dies ergab eine Diskussionsrunde mit den zuständigen Stellen im Rahmen eines Seminars zum Approbationsrecht im mibeg-Institut Medizin. Bei einem solchen Verfahren müsste allerdings geprüft werden, ob damit der Berufserfahrung der ausländischen Kollegen genügend Rechnung getragen werde und ob eine kollegiale Prüfung durchgeführt werde, die auch sprachlich zu meistern sei. Das Mittel der Wahl wäre also eine von Universitäten abgenommene, am Standard des dritten medizinischen Staatsexamens ausgerichtete Prüfungssituation. Weiterlesen

EMSA Spring Assembly 2019 Heidelberg: mibeg-Institut Medizin und Marburger Bund veranstalten einen Workshop für Medizinstudierende

Auf eine Vortragsverpflichtung für die Bundesvereinigung der Medizinstudierenden bvmd, die wir in Bochum wahrgenommen haben, folgt nun die Einladung, auf der EMSA Spring Assembly 2019 einen Workshop auszurichten, eine Einladung, der wir sehr gern folgen.

Wir freuen uns, Ruth Wichmann, Leiterin des Auslandsreferats des Marburger Bund Bundesverbandes als Koreferentin gewonnen zu haben. Gemeinsam mit Ruth Wichmann werden Dr. Shermineh Shahi und Carina Schmidt vom mibeg-Institut Medizin auf alle wichtigen Fragen eingehen, die sich für Medizinstudierende stellen, die beabsichtigen, zukünftig in Deutschland als Ärztin oder Arzt zu arbeiten:

Working requirements for foreign physicians in Germany

This Workshop aims to elucidate the path to attain full recognition of a foreign medical degree in order to work as a physician in Germany. Weiterlesen