Anerkennung: Rheinland-Pfalz

Kenntnisprüfungen bestanden, Arbeitsverträge unterzeichnet, als Pflegefachkraft in Rheinland-Pfalz gestartet

Praxisseminar Pflege: zu 100 Prozent erfolgreich die Kenntnisprüfung in Rheinland-Pfalz bestanden

Praxisseminar Pflege: zu 100 Prozent erfolgreich die Kenntnisprüfung in Rheinland-Pfalz bestanden. Marienhaus-Gruppe und mibeg-Institut Medizin realisieren Weiterbildungen für ausländische Pflegefachkräfte

Das mibeg-Institut Medizin und die Marienhaus-Gruppe haben erfolgreich ein Praxisseminar Pflege in Rheinland-Pfalz realisiert: Die Pflegefachkräfte im Marienhaus Klinikum im Kreis-Ahrweiler haben zu 100 Prozent erfolgreich bestanden.

Der Start war alles andere als einfach, die Corona-Pandemie und auch die Hochwasserkatastrophe haben Bad Neuenahr-Ahrweiler vor große Herausforderungen gestellt und von allen, die für die gesundheitliche Versorgung der Bevölkerung in der Region zuständig sind, Höchstleistungen abverlangt. Qualifizierte Fachkräfte in der Pflege werden dringend gebraucht. Die Gewinnung ausländischer Pflegefachkräfte ist hierbei ein wichtiger Meilenstein.

Mit dem erfolgreich erprobten Konzept des Praxisseminars Pflege des mibeg-Instituts werden aus dem Ausland kommende Fachkräfte gezielt auf die Arbeit in Kliniken vorbereitet. Ziel des Seminars ist die rasche Berufsanerkennung über die Kenntnisprüfung.

Und es ist gelungen: Alle teilnehmenden Pflegefachkräfte haben die anspruchsvolle Prüfung vor dem Landesprüfungsamt bestanden. Die Begeisterung im Marienhaus Klinikum im Kreis Ahrweiler ist groß.

Die Pflegefachkräfte wurden herzlich aufgenommen und in sechs Monaten theoretisch und praktisch qualifiziert. Möglich wurde dies durch die versierten Praxisanleiter/innen, die auch unter den erschwerten Bedingungen der Pandemie und des Wiederaufbaus nach den Flutschäden Großartiges leisteten.

Flyer Praxisseminar PflegeDas Praxisseminar Pflege wurde vom mibeg-Institut zunächst im Rahmen eines bundesweiten Förderprogramms zur Anerkennung entwickelt und an Universitätsklinika, frei-gemeinnützigen und kommunalen Krankenhausträgern in NRW realisiert und bereits mehrfach erfolgreich umgesetzt. Dass sich das Curriculum auch sehr gut in Rheinland-Pfalz handhaben lässt, zeigten die engagierten Pflegepädagog/innen der Marienhaus-Gruppe und die sehr guten Ergebnisse der Absolvent/innen, die alle bestanden haben.

Das Praxisseminar Pflege ist für die Regelförderung zertifiziert. Alle Teilnehmenden können zu 100 Prozent öffentlich über Bildungsgutscheine gefördert werden. Ein besonders großes Dankeschön möchten wir den Arbeitsagenturen und Jobcentern in Rheinland-Pfalz sagen, insbesondere dem Team der Agentur für Arbeit Andernach.

Ärztliche Fachsprachprüfung in Rheinland-Pfalz bestanden – Karrierestart in der Eifel

Die ärztliche FachsprachprüfungIn einem Klinikum in der Eifel, das zu einem renommierten Klinikverbund gehört, startet Diana Z. ihre Karriere als Ärztin in Deutschland. Das Klinikum bietet ihr eine Weiterbildung zur Fachärztin an, nachdem sie zuvor schon ein Praktikum in Trier absolvieren konnte.

Die Ärztin hat in Damaskus, Syrien, Medizin studiert und einen sehr guten Abschluss erzielt. In Deutschland hat sie intensiv die deutsche Sprache gelernt und sich auf die anspruchsvolle Fachsprachprüfung vor der Ärztekammer in Rheinland-Pfalz vorbereitet.

Hierzu hat sie den vierwöchigen Intensivkurs Fachsprache Medizin des mibeg-Instituts Medizin gewählt. Das mibeg-Institut führt diesen Kurs, der viele hundert Absolvent:innen auf die ärztliche Fachsprachprüfung vorbereitet hat, regelmäßig in Kooperation mit dem Marburger Bund Landesverband Nordrhein-Westfalen / Rheinland-Pfalz durch.

Chef- und Oberärzt:innen unterrichten im Seminar die aus dem Ausland kommenden Kolleginnen und Kollegen und vermitteln fachsprachliches Wissen insbesondere in den Fächern Innere Medizin, Chirurgie, Radiologie, Strahlenschutz und Notfallmedizin. Dazu kommen viele Informationen über die Anforderungen im klinischen Arbeitsalltag, den Umgang mit Patient:innen, medizinische Dokumentation und ärztliches Qualitätsmanagement. Die Kurse können zu 100 % öffentlich gefördert werden über Bildungsgutscheine der Jobcenter und Arbeitsagenturen.

Die Teilnehmerin hat begeistert mitgemacht und in Mainz die Prüfung vor der Bezirksärztekammer Rheinhessen bestanden.

Die Seminarleiterin des mibeg-Instituts, Carina Schmidt, freut sich, dass auch in der pandemischen Situation eine intensive Vorbereitung auf die ärztliche Fachsprachprüfung gut gelingt. Die Ärztekammern prüfen im gesamten Bundesgebiet und bieten regelmäßig Termine an.

Zwar gibt es pandemiebedingt zurzeit in einigen Bundesländern die Möglichkeit, eine vorläufige Berufserlaubnis auch ohne Fachsprachprüfung zu erlangen, aber die Ärztinnen und Ärzte wissen, dass sich für sie dadurch wenig Vorteile ergeben. Die Fachsprachprüfung und häufig auch die Kenntnisprüfung müssen gleichwohl abgelegt werden, die klinische Tätigkeit wird später nicht auf eine fachärztliche Weiterbildungszeit angerechnet.

»Und viele Kliniken spiegeln uns zurück, dass sie diese politisch auf den Weg gebrachte Unterstützungsmaßnahme in ihrer Personalnot kaum gebrauchen können«, sagt Carina Schmidt. »Denn Ärztinnen und Ärzte, die sprachlich wie fachsprachlich nicht gut und schnell kommunizieren können, mit den Arbeitsabläufen noch nicht vertraut sind und viele diagnostische und therapeutische Interventionen noch nicht vorgestellt bekommen haben, sind keine Hilfe und können schon einmal gar nicht den gravierenden Personalmangel vor allem in der Pflege ausgleichen«, so die Seminarleiterin des mibeg-Instituts. »Die Arbeitsfelder Medizin und Pflege sind sehr eigene Professionen, und gerade in der pandemischen Notlage braucht es gut ausgebildete und vorbereitete Mitarbeiter in beiden Bereichen.«

Dieser Artikel von Barbara Rosenthal erschien am 6. Mai 2021 in der Marburger Bund Zeitung.

Kenntnisprüfung in Rheinland-Pfalz bestanden

Wir haben uns sehr über die überaus positive Rückmeldung zu unserem Intensivkurs Humanmedizin zur Vorbereitung auf die ärztliche Kenntnisprüfung gefreut. Im Auswertungsbogen für die Bundesagentur für Arbeit, die den Kurs mit Bildungsgutscheinen unterstützt, schrieben die Teilnehmer: »Das mibeg-Institut führt den besten Kurs bezüglich Zeitraum und Inhalt durch, nicht nur für die Kenntnisprüfung, sondern auch zur besseren Integration in die tägliche medizinische Arbeit.« Herzlichen Dank dafür!

Und dazu passt auch die nette Rückmeldung einer Absolventin, die uns unmittelbar nach Seminarende erreichte: »Gestern habe ich in Mainz meine Kenntnisprüfung bestanden. Es war nach dem 44. Intensivseminar Humanmedizin zur Vorbereitung auf die Kenntnisprüfung wirklich leicht. Vielen Dank für die tolle Arbeit, die Sie und das mibeg-Team machen!« schreibt uns Varvara F., der wir herzlich gratulieren zur Approbation und einen guten Start für ihre klinische Tätigkeit in Deutschland wünschen.

Bericht zum Anerkennungsgesetz 2019: Schnellere und effizientere Anerkennungsverfahren?

Der Bericht zum Anerkennungsgesetz 2019 legt wiederum umfassend Daten zu den beruflichen Anerkennungsverfahren dar. Mit speziellen Info-Boxen wird auf besondere Sachverhalte hingewiesen.

Info-Box 8: Schnellere und effizientere Anerkennungsverfahren durch Kooperation von Akteuren
Neben der Vereinheitlichung der Entscheidungspraxis wird die zügige Durchführung von Anerkennungsverfahren angestrebt. Zu diesem Zweck kooperiert in Rheinland-Pfalz die für die Anerkennung von medizinischen Gesundheitsberufen zuständige Stelle, das Landesamt für Soziales, Jugend und Versorgung (LSJV), seit 2016 mit dem Landesnetzwerk IQ. Anerkennungsinteressierte im Bereich der (nicht) akademischen Heil- und Gesundheitsberufe sollen schneller den Anerkennungsprozess in Rheinland-Pfalz durchlaufen. Der Fokus der Arbeit liegt auf Antragstellenden aus Drittstaaten. Die Kooperation beruht auf einer schriftlichen Vereinbarung, die einen strukturierten Austausch über Einzelfälle und Verfahrensabläufe beinhaltet. So sollen Kompetenzen gebündelt und die Anerkennungsverfahren beschleunigt werden. Denn häufig benötigen Anerkennungssuchende Unterstützung bei der Erstellung der erforderlichen Formalien für den Anerkennungsprozess, um die richtigen Schritte aus ihrem Anerkennungsbescheid zu ziehen. Hier kann der Verweis der anerkennenden Behörde an das IQ Netzwerk helfen. Die Kooperation wird von allen Partnern als eine Entlastung und Bereicherung wahrgenommen.

Zurzeit wenden sich sehr viele Anerkennungssuchende aus Rheinland-Pfalz an Institutionen wie das mibeg-Institut mit der Bitte, Anerkennungsberatung und Unterstützung bei der weiteren beruflichen Integration zu erhalten. Mit dem im Anerkennungsbericht 2019  dargestellten Verfahren ist ein Unternehmen beauftragt, das derzeit auf der Website folgendes bekannt gibt:

Wichtiger Hinweis: Wir freuen uns über das große Interesse an der Beratung zur Anerkennung beruflicher Qualifikationen aus dem Ausland. Dies hat aber dazu geführt, dass unsere Beratungsstelle überlastet ist. Zurzeit beträgt die Wartezeit auf einen Termin oder die Beantwortung Ihrer Fragen mehr als 10 Wochen. Deshalb können wir aktuell leider keine NEUEN Anfragen annehmen. Wenn Sie bereits bei uns gemeldet sind, werden Sie selbstverständlich wie gewohnt weiter betreut. Neue Termine können wieder ab März 2020 vereinbart werden. Dann wird auch unser Online Kontaktformular »Beratung« wieder zur Verfügung stehen. Bitte melden Sie sich dann wieder bei uns. Wir bitten Sie dafür um Verständnis und um Geduld.

Ähnlich lautet auch die entsprechende Information auf der Website des zuständigen Landesamts für Soziales, Jugend und Versorgung Rheinland-Pfalz. Beratungen sind offenbar im Zeitraum von mehreren Wochen nicht möglich.

Interessenten können am kostenfreien und wöchentlich stattfindenden Informationsseminar »Wege zur Anerkennung« des mibeg-Instituts teilnehmen oder sich regelmäßig über die Website des Landesamts für Soziales, Jugend und Versorgung Rheinland-Pfalz über die weitere Entwicklung informieren.

Approbation: Gleichwertigkeit muss nachgewiesen werden, so ein aktuelles Urteil des Verwaltungsgerichts Trier

Das Deutsche Ärzteblatt weist in einem Artikel auf ein Urteil des Verwaltungsgerichts Trier hin. Ein aus der Ukraine stammender Arzt hatte gegen das Land Rheinland-Pfalz geklagt, da er eine Kenntnisprüfung ablegen sollte.

Das Deutsche Ärzteblatt berichtet: »Ein Mediziner, der seit 2014 in einem Krankenhaus in der Region Trier arbeitet, hatte gegen das Land Rheinland-Pfalz geklagt. Der Mann habe in der Ukraine studiert, mehrere Jahre als Arzt gearbeitet und dabei verschiedene Facharztbezeichnungen erworben, erklärte das Gericht. Im März 2015 habe er beim Land seine Approbation beantragt. Ein Gutachter sei zu dem Ergebnis gekommen, dass seine Ausbildung Defizite aufweise. Der Mann müsse entsprechend erst eine Prüfung für eine Approbation bestehen. Dagegen klagte der Arzt und legte den Richtern eine übersetzte Bescheinigung der ukrainischen Universität vor. Die Richter bemängelten, das Schreiben liste etwa die Zahl der Vorlesungsstunden auf – der konkrete Inhalt der genannten Unterrichtsfächer sei aber nicht erkennbar. Ein Vergleich mit einer Arztausbildung in Deutschland sei damit nicht möglich. Außerdem konnte der Kläger laut Gericht nicht ausreichend nachweisen, dass er fehlende Inhalte in der Berufspraxis nachgeholt hatte.«

Hierzu schreibt auch Legal Tribune Online: »Ein Mediziner aus der Ukraine kann nicht automatisch auch in Deutschland Arzt werden. Weist er die Gleichwertigkeit seiner Ausbildung nicht nach, muss er sich noch einmal prüfen lassen. Ein bloßer Nachweis der Anzahl geleisteter Arbeitsstunden genügt dafür nicht, so das VG Trier. Wer im Ausland als Mediziner ausgebildet wurde, kann deshalb nicht auch in Deutschland automatisch Arzt werden. Gibt es Zweifel an der Qualität seiner Ausbildung, so muss er sich nochmals prüfen lassen. So entschied es das Verwaltungsgericht (VG) Trier mit am Dienstag veröffentlichtem Urteil und lehnte damit den Antrag eines ukrainischen Mediziners auf Zulassung ab (Urt. v. 17.09.2018, Az. 2 K 6384/17.TR).«