Anerkennung: Marburger Bund Landesverband Nordrhein-Westfalen Rheinland-Pfalz

Übersicht der ärztlichen Fachsprachprüfungen in den Bundesländern

Ärztinnen und Ärzte, die aus dem Ausland nach Deutschland kommen und hier ihren Beruf ausüben möchten, müssen eine ärztliche Fachsprachprüfung bestehen. Wenn sie den Antrag auf Approbation bei ihrer zuständigen Behörde gestellt haben und die Voraussetzungen erfüllen, meldet die Behörde die Ärztinnen und Ärzte zur Fachsprachprüfung bei der zuständigen Landesärztekammer an.

Folgende Ärztekammern bieten eine Fachsprachprüfung an:

  • Baden-Württemberg
    Fachsprachprüfung durch die Landesärztekammer Baden-Württemberg
  • Bayern
    Fachsprachprüfung durch die Landesärztekammer Bayern
  • Berlin
    Fachsprachprüfung durch die Ärztekammer Berlin
  • Brandenburg
    Fachsprachprüfung durch die Landesärztekammer Brandenburg
  • Bremen
    Fachsprachprüfung durch die Ärztekammer Bremen
  • Hamburg
    Fachsprachprüfung durch die Ärztekammer Hamburg
  • Hessen
    Fachsprachprüfung durch die Landesärztekammer Hessen
  • Mecklenburg-Vorpommern
    Fachsprachprüfung durch die Landesärztekammer Mecklenburg-Vorpommern
  • Niedersachsen
    Fachsprachprüfung durch die Landesärztekammer Niedersachsen
  • Nordrhein-Westfalen
    Fachsprachprüfung durch die Ärztekammer Nordrhein bzw. durch die Ärztekammer Westfalen-Lippe
  • Rheinland-Pfalz
    Fachsprachprüfung durch die Bezirksärztekammer Rheinhessen
  • Saarland
    Fachsprachprüfung einer Landesärztekammer oder Sprachzertifikat
  • Sachsen
    Fachsprachprüfung durch die Landesärztekammer Sachsen
  • Sachsen-Anhalt
    Fachsprachprüfung durch die Landesärztekammer Sachsen-Anhalt
  • Schleswig-Holstein
    Fachsprachprüfung durch die Landesärztekammer Schleswig-Holstein, in Verbund abgenommen mit der Landesärztekammer Mecklenburg-Vorpommern
  • Thüringen
    Fachsprachprüfung durch die Landesärztekammer Thüringen

Lediglich die Ärztekammer Saarland verfügt über kein eigenes Prüfverfahren, aber dieses Bundesland akzeptiert ein Fachsprachzertifikat, das vor einer anderen Ärztekammer erfolgreich erworben wurde.

In allen Bundesländern sollten Prüfungsteilnehmer vor der medizinischen Fachsprachprüfung über ein allgemeinsprachliches Prüfungszertifikat mindestens auf dem Level B2 (GER) eines anerkannten Sprachinstituts verfügen.

 

Hans-Albert Gehle ist der neue Präsident der Ärztekammer Westfalen-Lippe

Die westfälische Ärzteschaft hat einen neuen Präsidenten gewählt: Dr. med. Hans-Albert Gehle, langjährig erfahrener Internist, Anästhesist und Intensivmediziner, vertritt schon seit vielen Jahren erfolgreich die Interessen der Ärztinnen und Ärzte in Nordrhein-Westfalen. Er ist Vorsitzender des Marburger Bund Landesverbandes Nordrhein-Westfalen / Rheinland-Pfalz, er gehört dem Vorstand des Marburger Bund Bundesverbandes an und engagiert sich auch seit vielen Jahren bereits im Vorstand der Ärztekammer Westfalen-Lippe für die weitere Entwicklung der freien Ärzteschaft.

»Der Patient zuerst« ist Leitgedanke seines gesundheitspolitischen Handelns. Bei der Neugestaltung der Krankenhauslandschaft in Nordrhein-Westfalen dürfe die Medizin nicht dem Diktat der Ökonomie unterliegen, Gesundheitspolitik müsse die ethischen vertretbaren Rahmenbedingungen ermöglichen, unter denen ärztliches Handeln geschieht. Ganz konkret arbeitet Hans-Albert Gehle an der Verbesserung der beruflichen Bedingungen von Ärztinnen und Ärzten in Kliniken und Praxen. Das betrifft die ärztliche Weiterbildung zum Facharzt wie auch die Arbeitszeiten, die im Krankenhaus ein bestimmtes Maß nicht überschreiten dürfen.

Das mibeg-Institut schätzt seine umfassende Erfahrung und sein ganz besonderes Engagement für eine gelingende und gute Integration der aus dem Ausland zu uns kommenden Ärztinnen und Ärzte. Er gehört dem Wissenschaftlichen Beirat des Programms IQuaMed an, das für die akademischen Heilberufe und für alle weiteren Gesundheitsfachkräfte Beratung und Qualifizierung zur beruflichen Anerkennung entwickelt und realisiert.

Wir gratulieren Dr. med. Hans-Albert Gehle sehr herzlich zum Präsidentenamt.

Auf dem Weg zum 1.500sten Teilnehmer: Ärztinnen und Ärzte qualifizieren sich im mibeg-Institut

Prof. Dr. med. Ingo Flenker begrüßt Ärztinnen und Ärzte im mibeg-Institut

Prof. Dr. med. Ingo Flenker begrüßt Ärztinnen und Ärzte im mibeg-Institut

Prof. Dr. med. Ingo Flenker referierte in der Eröffnungseinheit des Intensivkurses Fachsprache Medizin, den das mibeg-Institut heute gemeinsam mit dem Marburger Bund startete. Eine zielgerichtete, kompakte und durch ärztliche Dozenten gestaltete Fortbildung bereitet die teilnehmenden Ärztinnen und Ärzte auf die Fachsprachprüfung vor ihrer Landesärztekammer vor.

Das Seminar gehört zum Programm IQuaMed, mit dem das mibeg-Institut Medizin seit 2015 Ärzte, Apotheker, Zahnärzte, Gesundheits- und Krankenpfleger, Physiotherapeuten, MTRAs, MTLAs, Ergotherapeuten und Hebammen, also Angehörige aller reglementierten Gesundheitsberufe rasch und zielgerichtet auf ihre berufliche Anerkennung vorbereitet. 736 Absolventen haben sich dabei zunächst über das Förderprogramm IQ / IQ Netzwerk mit Mitteln des Bundesministeriums für Arbeit und Soziales und des Europäischen Sozialfonds in Kooperation mit dem Bundesbildungsministerium und der Bundesagentur für Arbeit, vorbereiten können. Bereits jetzt wird eine größere Zahl von Teilnehmern unterstützt über die Regelförderung der Bundesagentur für Arbeit durch Bildungsgutscheine. Damit wird nachhaltig das Ziel des Förderprogramms IQ / IQ Netzwerk erreicht: ein kontinuierliches Angebot für Anerkennungsqualifizierungen über Regelförderung. Weiterlesen

Heilkunst braucht Sprachkunst: Ärzte weisen auf die Notwendigkeit der guten sprachlichen Qualifizierung hin

Prof. Dr. med. Fuat Hakan Saner arbeitet als Oberarzt an der Uniklinik Essen, als Kardiologe ist Dr. med. univ. Feras El-Hamid am Kreiskrankenhaus Waldbröl tätig, und Alexis Theodorou gehört zum Team Chirurgie der Uniklinik Bonn. Diese drei Ärzte verbindet ihr Engagement für den Marburger Bund, aber auch ihr Einsatz für eine hohe sprachliche Kompetenz von Ärztinnen und Ärzten, die der Schlüssel für eine sichere Patientenversorgung ist.

In einem gemeinsamen Aufsatz für die Marburger Bund Zeitung 7 / 2019 verdeutlichen die Mediziner: »Wir wissen, als Ärztin oder Arzt muss man sich sprachlich flexibel und dynamisch in beruflichen Alltagssituationen bewegen können. Die Sprachinhalte müssen so verstanden und – mündlich wie schriftlich – weitergegeben werden, dass Missverständnisse vermieden werden. Wir Ärzte benötigen eine berufsspezifische Sprachkompetenz. Missverständnisse könnten fatale Folgen haben.«

Die drei Mediziner weisen nicht nur auf die Fachsprachprüfungen hin, die durch die Landesärztekammern abgenommen werden, sondern auch auf gezielte Hilfestellung, die der Marburger Bund für ausländische Ärztinnen und Ärzte anbietet: »Gemeinsam mit dem mibeg-Institut Medizin bieten wir spezielle Intensivkurse Fachsprache Medizin an, die gezielt auf die Prüfung vorbereiten.«

Die drei klinisch tätigen Ärzte nennen als Ziel ihres Engagements: »Wir wollen eine qualitativ hochwertige Patientenversorgung in Krankenhäusern sicherstellen. Uns ist es wichtig, dass die aus dem Ausland kommenden Kolleginnen und Kollegen fachlich wie sprachlich gut vorbereitet in den Beruf starten.«

Vorbereitung auf die Fachsprachprüfung: Teilnehmer aus vielen europäischen Ländern

Vorbereitung auf die Fachsprachprüfungen für akademische Heilberufe

Vorbereitung auf die Fachsprachprüfungen für akademische Heilberufe

Andreas Höffken, Geschäftsführer unseres Kooperationspartners Marburger Bund, und die Seminarleiterinnen Dr. Luisa Heinrichs und Carina Schmidt vom mibeg-Institut Medizin begrüßten eine muntere, aus vielen Ländern Europas stammende Gruppe von Ärzten und Zahnärzten, die sich im mibeg-Institut auf die Fachsprachprüfung vor ihrer jeweiligen Landesärztekammer bzw. Landeszahnärztekammer vorbereiten.

Ärzte und Zahnärzte lernen in jeweils eigenen Intensivkursen gezielt für die fachsprachliche Prüfung. Dabei fungieren deutsche Fachkollegen, die am Institut einen Lehrauftrag wahrnehmen, als Dozenten. Zum Gesprächsaustausch und zum Fototermin kommen die Teilnehmer gern zusammen und bilden eine große internationale Gruppe.

Ihr Studium haben sie in Italien, Spanien, in der Slowakei, in Rumänien, Bulgarien oder Ungarn abgeschlossen, oder sie haben das Studium der Human- oder Zahnmedizin in der Türkei, in Russland, in Chile, Ägypten, im Iran oder in Syrien absolviert. Alle sind in Bezug auf ihre Anerkennung gut beraten worden und haben sich bei den zuständigen Stellen gemeldet und ihre Unterlagen prüfen lassen. Für die jeweilige Prüfung vor der Ärztekammer oder Zahnärztekammer werden sie durch die zuständige Stelle angemeldet. Die vierwöchigen Intensivkurse Fachsprache Medizin und Fachsprache Zahnmedizin bereiten gezielt auf das erfolgreiche Bestehen dieser Prüfung vor. Nach bestandener Prüfung erfolgt dann für die meisten europäischen Kollegen die Erteilung der Approbation, andere wiederum arbeiten zunächst mit Berufserlaubnis und legen dann die Kenntnisprüfung ab, um die Approbation zu erlangen.